Stammtisch mit Elisabeth Birgmeier
Am 12.05.2025 zu Gast bei uns: Elisabeth Birgmeier, die Gewinnerin des Publikumspreises 2024/25
Mit einem musikalischen Leckerbissen begann der Stammtisch: Frau Birgmeier, unterstützt durch Dionysios Pantis am Stutzflügel, sang für uns eine Arie der Musetta aus „La Bohème“ von Puccini und danach ein Jazz-Arrangement von Aerosmith: „Dream on“. Schon mit dieser kurzen Kostprobe begeisterte sie uns Zuschauer und bewies, welch riesigen Stimmumfang sie hat (der geht sogar bis C4).
Unser Vorsitzender, Herr Klüglich, erklärte allen Anwesenden noch einmal, wie und wo die Preise für die Publikumslieblinge entstehen. Sie werden von einem Künstler der Lukaswerkstatt liebevoll gestaltet, jeder Preis ist ein Unikat. Und Frau Birgmeier erklärte nochmal, wie sehr sie die Auszeichnung als Theaterliebling überrascht und gefreut hat.
Aufgewachsen in einem sehr musikalischen Elternhaus, hatte sie schon früh eine enge Beziehung zur Musik, sang in verschiedenen Chören, tanzte, spielte mit ihrem Papa Gitarre, trat mit einer Rockband auf. Nach dem Musikstudium mit Bachelor und Master in Freiburg stand die Frage: Wie bzw. wo nun weiter? Zum Glück für uns hat sie sich in Zwickau beworben, dann auch zugesagt und die Heidelberger hatten das Nachsehen.
Spannend für alle, die nicht so tief drin stecken in den Problemen beim Singen, waren ihre Erklärungen zur „Stimmhygiene“. Die Stimme muss regelmäßig trainiert werden, um so fein und leicht zu bleiben, wie wir das demnächst von der „Königin der Nacht“ hören werden. Das ist übrigens die absolute Traumpartie von Frau Birgmeier, sie freut sich total, dass sie das hier spielen darf. Aber zusätzlich gibt es hier auch „Addams Family“ oder „Snow White“, die ganz andere Anforderungen an die Stimme stellen. Zwischen beiden muss genug Zeit sein, dass sich die Stimme erholen kann. Gut, dass auch der Operndirektor, Herr Kupich, darauf achtet und „seine“ Sänger nicht verschleißt. Auch ihre Professorin ist ihr nach wie vor eine große Hilfe und Unterstützung. Wenn man sich so gut versteht, geht Stimmbildung auch mal online. Und für eine kleine Übung zwischendurch ist ein LAX FOX hilfreich (wir wissen jetzt, was das ist!). Für uns ist erstaunlich, dass so ein kleines Persönchen so eine Kraft auf die Bühne bringt. Dafür treibt sie aber auch Sport, tanzt gern, geht zum Fitness – für weitere Hobbies ist im Moment kaum Zeit, es muss ja auch noch für ihren Partner genug übrig bleiben, der sehr bodenständig in Wildenfels wohnt.
Zur Vita von Elisabeth Birgmeier gehört seit Juni 2024 auch ein zweiter Preis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in der Kategorie „Liedgesang Damen“ (ein erster Preis wurde nicht vergeben). Das hat sie nach eigenen Aussagen auch völlig überrascht. Innerhalb von 48 Stunden musste sie für die Finalrunde 12 Lieder lernen – damit hatte sie überhaupt nicht gerechnet! Und „nebenbei“ lief auf der Freilichtbühne in Zwickau das Musical „Snow White and Me“ – eine absolut beeindruckende Leistung dieser jungen Sängerin.
Unser kleines Präsent an die Künstlerin wurde diesmal von Familie Höllmüller gesponsert, Frau Birgmeier hat sich sehr darüber gefreut.