04.04.2022 - Stammtisch April mit Dirk Löschner
Ich bin der Neue!
So stellte sich der designierte Generalintendant, Dirk Löschner, am 04.04.2022 im Rahmen des Stammtischs den zahlreichen Mitgliedern unseres Vereins und den interessierten Gästen vor. Über verschiedene Stationen kam der studierte Schau- und Puppenspieler an unser fusioniertes Haus und fühlt sich – wie er sagte – vom ersten Moment an wohl in Plauen und Zwickau. Nach einem kurzen Abriss über seinen bisherigen Werdegang bekräftigte Herr Löschner, dass er nicht plant, das gesante Theater umzukrempeln. Sicher wird es hier und da diverse Wechsel geben, aber ein Großteil des Ensembles bleibt. Und die neuen Spartenleiter werden natürlich ihre Handschrift einbringen, z. B. im Tanztheater. Aber das macht es ja für uns auch spannend!
Eine wesentliche Änderung betrifft die Premieren, die nicht mehr erst in einer und dann in der nächsten Spielzeit in der anderen Stadt stattfinden werden, sondern zeitnah in beiden. Es wird parallel gespielt, und wer eine bestimmte Vorstellung sehen möchte, muss sich beeilen. Das ist zwar eine große logistische Herausforderung, hat aber auf der anderen Seite viele positive Effekte, z. B. spielen die Künstler eine Vorstellung hintereinander, müssen also nicht im nächsten Jahr nochmal neu anfangen.
Ein Credo des "Neuen" lautet: "Öfter mal was Neues!". Das Theater soll lebendig sein. Wie das verwirklicht wird? Da müssen wir uns überraschen lassen.
Neu wird das "jupz" – das Junge Theater – sein. Der Förderverein ist eingeladen, sich dort aktiv mit einzubringen. Wir haben auch die Zusage erhalten, dass sich im Oktober die beiden Spartenleiter zu unserem Stammtisch vorstellen werden.
Die neue Spielzeit wird unter dem Motto "Hier ERregt sich was" stehen. Dahinter verbirgt sich u. a. die Frage, ob Theater politisch ist. Wir können gespannt sein!
Weitere Fragen aus dem Publikum zu verschiedensten Themen (z. B. Weihnachtsmärchen, Sommertheater, persönliche Vorlieben des neuen GI, Anrechtsstruktur, Angebote auch an Studenten) hat Herr Löschner gerne beantwortet.
Sicher ist: Das Theater muss ein Ort der sinnlichen Erfahrung sein, nicht nur für den Kopf gemacht, sondern es muss Künstler wie Zuschauer packen.
Es war ein spannender Abend für alle, die dabei waren!